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Überseestadt Weser

Bremen – Segelschiff Alexander von Humboldt im Europahafen

Grüne Segel und das markante „Sail Away“ von Joe Cocker – wer kennt sie nicht, die Bark mit den grünen Segeln! Unzählige Reisen hat sie hinter sich, mehrere Atlantiküberquerungen und die Umrundung Kap Hoorns. Was bleibt sind die Erinnerungen, die Freundschaften – und die Farbe des Schiffes! Nur fährt sie jetzt nicht mehr hinaus auf See.

Das Segelschiff Alexander von Humboldt – auch kurz „Alex“ genannt – ist eine stählerne deutsche Bark, die 1906 als Feuerschiff unter dem Namen Reserve Sonderburg gebaut wurde. 1986 wurde sie als Feuerschiff außer Dienst gestellt, zum Segelschiff umgebaut und war ab 1988 bis Oktober 2011 als Jugend- und Ausbildungsschiff im Einsatz. Als Werbeschiff für „Becks Bier“ erlangte sie internationale Aufmerksamkeit. Heute findet die Alexander von Humboldt Verwendung als Hotel- und Gastronomieschiff in Bremen. Zur Zeit liegt sie noch im Europahafen in der Bremer Überseestadt, sie zieht aber in diesem Jahr noch an die Bremer Schlachte.

Segelschiff Alexander von Humboldt vor Schuppen 1
Segelschiff Alexander von Humboldt vor Schuppen 1

 

 

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Bürgerpark Innenstadt

Bremen – Abendstimmung im Bürgerpark

Einzigartig, freundlich und offen für alle. Das ist der Bürgerpark in Bremen. Und genau so heißt er jeden willkommen, der inmitten der Großstadt Ruhe und Erholung oder Entspannung durch Aktivitäten in der Natur finden möchte. Als eine der wenigen fast vollständig erhaltenen gartenkünstlerischen Schöpfungen des 19. Jahrhunderts zählt der Bürgerpark zu den bedeutendsten Landschaftsparks in Deutschland. Im Hintergrund links der Gerdes Pavillon aus dem Jahre 1903.

Abendstimmung
Abendstimmung
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Bahnhofsvorstadt Innenstadt

Bremen – Blick auf das Hermann Böse Gymnasium

Das Hermann-Böse-Gymnasium ist ein staatliches und zweisprachiges Gymnasium in Bremen, Europaschule und IB World School.

1901 wurde ein Architekten-Wettbewerb für die beiden Neubauten Neues Gymnasium und Realgymnasium ausgeschrieben, an dem für das Neue Gymnasium 142 und für die Realvollanstalt 80 Entwürfe eingesandt wurden. Wettbewerbssieger für das Realgymnasium war die Architektengruppe Paul Kranz, Ferdinand Köhler und Otto Gröffel aus Berlin Die Baudurchführung oblag der Hochbauinspektion Bremen. 1902 wurde mit dem Bau begonnen, am 3. April 1905 begann der erste Unterricht und am 19. April 1906 wurde die Schule formell eingeweiht.

Herman Böse Gymnasium Bremen
Herman Böse Gymnasium Bremen

Das Gebäude liegt sehr zentral etwa fünf Minuten per pedes vom Bremer Hauptbahnhof entfernt.

Von 1933 bis 1945 hieß das Gymnasium Lettow-Vorbeck-Schule nach dem General Paul von Lettow Vorbeck, einem deutschen Offizier, der heute kontrovers diskutiert wird, da er nicht nur die Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika leitete, sondern auch am Kapp Putsch teilnahm. Heute hat das Gymnasium eine Partnerschaft mit einer namibischen Schule.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beantragte die Bremer KPD , die Schule nach einem von den Nazies deportierten Musiklehrer des Gymnasiums, Hermann Böse (1870–1943), zu benennen. Der Bremer Senat benannte damals die Straße, an der die Schule liegt, nach Böse und die Schule, wie das in Bremen zu der Zeit üblich war, als Gymnasium an der Hermann-Böse-Straße. Erst 2005 wurde die Umbenennung in Hermann-Böse-Gymnasium   beschlossen, da es in der Schülerschaft und der Öffentlichkeit der Stadt schon lange unter diesem Namen bzw. auch kurz als HBG bekannt war.

Innenhof des Hermann Böse Gymnasiums
Innenhof des Hermann Böse Gymnasiums
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Innenstadt Marktplatz

Bremen – Detail des Pfingstfensters der Kirche Unser Lieben Frauen

Die erste Begegnung mit Alfred Manessier   wurde der Beginn einer langen und fruchtbaren Zusammenarbeit. In der richtigen Erkenntnis, dass eine Art Gesamtkunstwerk von ihm erwartet wurde, arbeitete er zunächst mehrere Vorschläge für die gesamte Lichtführung in der Kirche aus, die alle gestalterischen Fragen auf später verschoben. Offenbar zogen ihn der Raum in seiner schlichten Klarheit, das helle Rot der Ziegelwände, das norddeutsche Licht mit seinen rasch wechselnden Stimmungen, auch mit seiner Trübe, an. Er setzte durch, dass ein solcher Lichtplan die Grundlage aller weiteren Überlegungen bilden sollte.  …  Nachträglich wurde allen Beteiligten klar, dass es sich schon um mehr als eine ästhetische Entscheidung gehandelt hatte, als der Auftraggeber sich auf den auch von Manessier favorisierten Lichtplan festlegte. Denn welche Seele der Kirchenraum später haben sollte, war eine Frage, die eng mit dem Gottesdienstverständnis der Gemeinde verknüpft war.

…  Zwischen den Lichtplan und die ersten Entwürfe schob sich eine Phase der theologischen Reflexion und des intensiv geführten Dialogs zwischen Künstler und Gemeinde. Zwei Gesichtspunkte schälten sich bald heraus, die bis zum Ende maßgeblich blieben. Vier Fenster beherrschen den Raum, nämlich das den östlichen Chorabschluss bildende größte Fenster der Kirche, die östlichen Stirnfenster der beiden Seitenschiffe und die Rosette im Westen.  …  Diese vier Fenster erhalten sowohl farblich wie gestalterisch das Hauptgewicht, während die übrigen sich ihnen unterzuordnen haben.

 

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Hastedt Hemelingen Weser

Bremen – Blick auf das Weserwehr

 

Das Weserwehr in Bremen Hemelingen reguliert den Wasserstand der Mittelweser. Das Bremer Weserwehr von 1911 wurde in den Jahren 1989 bis 1993 durch ein völlig neues Wehr ersetzt und am 10. Juni 1993 in Betrieb genommen. Das neue Wehr liegt etwa 180 Meter flussabwärts des alten Wehres.

das alte Bremer Weserwehr 1987
das alte Bremer Weserwehr 1987
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Innenstadt Marktplatz

Bremen – Marienfenster Kirche unser Lieben Frauen

Das Kirchenfensterwerk Alfred Manessiers in Liebfrauen
geplant und ausgeführt in den Jahren 1964 bis 1979

Das Radfenster im Westen 1966(in der Zone der Kirchenmusik) sollte ursprünglich an den Lobgesang der Maria, das Magnificat (Lukas 1), anknüpfen, jedoch die runde Form widerstand der Idee des Magnificats. An seine Stelle trat der Marientext der Weihnachtsgeschichte, Grundtext für den meditativ-bewahrenden Umgang mit dem Gotteswort, dessen Außenseite der Lobgesang bildet. In der Mitte  konzentrieren sich dunkel leuchtendes Blau und Rot, die Christusfarben ins Mystische wendend, während an den Rändern aufgehellte Farben (Anklänge an das Pfingstfenster) nach außen drängen. Beides, das Zentripetale und das Zentrifugale, die Konzentration auf das Innerste und die Explosion über die Kreislinie hinaus, Meditation und Magnificat fließen ineinander zur endgültigen Gestalt. Ein etwas banales neuromanisches Rundfenster hat eine Seele.

Die Entscheidung der Gemeinde für die abstrakten, farbigen Fenstermosaike war und ist ein deutliches Bekenntnis zu einer gegenwartsbezogenen Neuinterpretation des mittelalterlichen Kirchenraumes. Und doch stellt sich durch das farbige Licht eine Raumsituation ein, wie sie auch in vielen Kirchen mit original mittelalterlichen Fenstern beobachtet werden kann: die Fenster sprechen den Betrachter mit vielfältigen Aussagen im Detail an, drängen sich aber als ganzes nicht auf, sondern hüllen den Raum in eine farbige Sphäre und heben ihn aus der Alltagswelt heraus. Der Wechsel der Lichtsituation im Wandel des Tages, des Jahres und des Wetters läßt den Raum immer wieder in neuen Variationen aufleuchten.

Alfred Manessier selbst sah seine Fenster ganz als Diener der Verkündigung: „Man sollte nicht vergessen, daß die Fenster streng genommen keine Kunstwerke sind. Sie sind »Teil des Ganzen«. Sie sind »im Dienst« genau wie die Musik, die Lieder und das Wort an diesem Ort.“

Detail des Marienfensters
Detail des Marienfensters
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Innenstadt Schnoor

Bremen – das ehemalige Alte Gymnasium

Das Alte Gymnasium ist ein humanistisches Gymnasium in der Bremer Innenstadt. Es wurde 1528 als Lateinschule gegründet und ist die älteste Schule Bremens. Die Schule war bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ein reines Jungengymnasium.

Der Standort der Schule lag von 1875 bis 1987 in der Dechanatstraße 13/15 in der Altstadt. Dieses Gebäude ist seitdem das Hauptgebäude des Musikbereichs der Hochschule für Künste.

Das dreigeschossige Gebäude wurde von 1872 bis 1875 nach Plänen von Oberbaurat Alexander Schröder im historisierenden Stil für die Hauptschule (Vorschule, Gymnasium und Handelsschule) gebaut.

Das Schulgebäude bildete die Kulisse sowohl für den Spielfilm Ich bin ein Elefant, Madame (1969) von Peter Zadek, als auch 1993–1997 für die ARD-Vorabendserien Nicht von schlechten Eltern und Aus gutem Haus; beide produziert von Radio Bremen.

Das Gebäude steht seit 1984 unter Denkmalschutz.

(Quelle Wikipedia)

das ehemalige Alte Gymnasium in Bremen
das ehemalige Alte Gymnasium in Bremen