






22. Dezember 2007 in Bremen
Der Paula-Modersohn-Becker-Steg in Bremen hat eine Länge von rund 56 Metern. In der direkten Umgebung vom Paula-Modersohn-Becker-Steg befindet sich das Wilhelm-Wagenfeld-Haus und das Gerhard-Marcks-Haus sowie die Bremer Kunsthalle.
Man glaubt es nicht, aber dieser Steg ist tatsächlich mitten in der Stadt, und zwar in den Wallanlagen zwischen der Kunsthalle und dem Theater am Goetheplatz. Nur ein paar Meter weiter und man ist im Gewühl der City und des Viertels.
Hier allerdings fühlt man sich wie in einem Park
Der Wasserturm des alten Bremer Wasserwerkes wurde in den Jahren 1871 bis 1873 errichtet. Die Größe des Bauwerks erinnert an die Malakow-Türme im Ruhrgebietsbergbau. Der Entwurf für den historistisierenden Bau wurde angeregt durch den Hochmeisterpalast der Ordensburg Marienburg in Ostpreußen. Seine Proportionen und die vier Ecktürmchen, die wie Beine in den Himmel ragen, gaben Anlass zu dem Spitznamen „umgedrehte Kommode“. Wegen Baufälligkeit wurden die Ecktürme schon vor Jahrzehnten gekürzt. Mit Dampfmaschinen angetriebene Pumpsysteme haben das gereinigte Weserwasser in die im Oberteil des Turms befindlichen Behälter gefördert. Zwei der vier Türme dienten hierbei als Schornsteine der Dampfmaschinen. Der dritte Turm dient als Aufgang. Im vierten befinden sich Rohrleitungen.
Den ursprünglichen Zweck erfüllt der Turm nicht mehr. Das Wasserwerk wurde 1983 aufgegeben und diente lediglich noch als Wasserspeicher für die Versorgung der Brauerei Beck & Co. aus Fernleitungsnetzen der Harzwasserwerke.
Am 27. Oktober 2008 wurden aus dem Wassertank die restlichen 800.000 Liter in das Trinkwassernetz abgelassen. Zuvor wurden 100 Flaschen gefüllt mit der Aufschrift „swb AG Exclusivabfüllung – swb Wasser aus dem altehrwürdigen Wasserturm Auf dem Werder“.