1886 wurde am Ufer des südöstlichen Knicks des Wasserzuges eine Pergola errichtet, diese wurde durch beschnittene Haunbuchenpflanzen zu einer Laubenhalle geformt. Dieses grüne Gerüst, früher von der Figur eines Greifen gekrönt, bot wenig Wind und Wetterschutz, es stellte aber zu allen Zeiten und auch heute noch (eine vollständige Renovierung erfolgte 1986-87) einen der schönsten Blickpunkte im Bürgerpark dar. Früher wurde diese Wirkung noch durch Azaleenpflanzungen unterstützt.
Einzigartig, freundlich und offen für alle. Das ist der Bürgerpark in Bremen. Und genau so heißt er jeden willkommen, der inmitten der Großstadt Ruhe und Erholung oder Entspannung durch Aktivitäten in der Natur finden möchte. Als eine der wenigen fast vollständig erhaltenen gartenkünstlerischen Schöpfungen des 19. Jahrhunderts zählt der Bürgerpark zu den bedeutendsten Landschaftsparks in Deutschland. Im Hintergrund links der Gerdes Pavillon aus dem Jahre 1903.
Die Mittel für diese Bauwerk stellte 1904 der Generaldirektor des Norddeutschen Lloyds, Dr. Heinrich Wiegand, zur Verfügung. Die ArchitektenFriedrich Wellermann und Paul Fröhlich, die auch zahlreiche andere Bauwerke für den Bürgerpark schufen, lieferten den Entwurf einer steinernen Brücke mit flachem Bogen und bewegtem, massiven Geländer. Der Bau dieser Brücke erfolgte in der ersten Hälfte des Jahres 1905.
Wiegandbrücke 1905
Postkarte der Wiegandbrücke 1910
Einsparungen bei der Herstellung der Gründung wirkten sich jedoch so nachhaltig auf die Standsicherheit des Bauwerks aus, daß es Ende 1913 abgebrochen werden musste, da der Einsturz erwartet wurde.Die Brücke konnte allerdings in gleicher Gestaltung mit demselben Natursteinmaterial, jedoch in geringerer Höhenlage wieder aufgebaut werden. die Kosten dafür trug die Witwe des verstorbenen Generaldirektors Wiegand.
Geländer der Wiegandbrücke-im-Bremer-BürgerparkGeländer der Wiegandbrücke-im-Bremer-Bürgerpark
Die Brücke ist ein geschütztes Kulturdenkmal der Freien Hansestadt Bremen