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Innenstadt

Herbst 2020 in den Bremer Wallanlagen

Olbers Denkmal
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Bürgerpark Schwachhausen

Bremer Bürgerpark – das Wätjenhaus

Geschichte des Wätjenhauses

Es traf sich gut, daß im November 1893 die Witwe des bremischen Kaufmanns und Reeders  Diedrich Heinrich Wätjen die Baukosten für ein neues Aufseherhaus im Nordwesten des Bürgerparks bereitstellte.  An dieser als entlegen angesehenen Stelle hatte schon Wilhelm Benque einen Unterstand geplant, der Reitern und Wagen bei Bedarf Schutz bieten sollte. Wegen fehlender Geldmittel ließ sich diese Planung nicht verwirklichen und auch der Überschuß eines Reitfestes in der Alfesschen Reitbahn reichte nur aus um einen Fond zu gründen, aber nicht um ein ein Schutzdach für Reiter zu bauen.

Der bremische Architekt Albert D. Dunkel erhielt den Auftrag das neue Haus zu konzipieren.

Wätjenhaus, Entwurfszeichnung von Albert D. Dunkel, 1893
Wätjenhaus, Entwurfszeichnung von Albert D. Dunkel, 1893

Der Entwurf forderte einen berträchtlichen Widerspruch einiger Mitglieder des Parkvereins heraus, da er sich deutlich von den Vorschlägen Benques (hatte sich noch einmal zu Wort gemeldet) entfernte. Nachdem der Senat den Bau genehmigt hatte wurde Anfang Dezember 1893 mit den Gründungsarbeiten begonnen.

Das Wätjenhaus erhielt eine vornehme Gestaltung im Landhausstil der damaligen Zeit. Rote Backsteinflächen, das hohe mit Erkern verzierte Dach, das Fachwerk in weißverputzten Mauerteilen und ein vom Weg zugänglicher Regenschutz stellen eine geschickt arrangierte Kombination dar, sowie sie Albert D. Dunkel mehrfach erarbeitet hatte.

das Wätjenhaus im Bremer Bürgerpark
das Wätjenhaus im Bremer Bürgerpark

Wätjenhaus, Aquarell von Wilhelm Otto 1894
Wätjenhaus, Aquarell von Wilhelm Otto 1894

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Schlachte Stephanieviertel

Bremen – der Fockegarten – Herbtsliche Impressionen

Auf dem Gelände des heutigen Focke Gartens wurde 1696 bis 1698  das Bremer Armenhaus errichtet, welches später als Altenheim genutzt wurde. Nach Umzug des Altenheimes in den Bremer Stadtteil Osterholz (Eggestorf Stiftung) war hier von 1912 bis zur Zerstörung im zweiten Weltkrieg das Bremer Focke Museum beheimatet.

Der Focke Garten wurde in den 1950er Jahren auf dem Gelände des kriegszerstörten Focke-Museums angelegt und in die Bremer Wallanlagen einbezogen, so dass sich diese jetzt auch an ihrem westlichen Ende bis an die Weser erstrecken. Der etwa einen Hektar große Garten ist durch Backsteinmauern in mehrere konzentrische, vom Grundriss her rechteckige Ebenen gegliedert.

Mauer am Fockegarten
Mauer am Fockegarten

Die äußerste Ebene liegt bereits unter Straßenniveau, die weiter innen liegenden Ebenen jeweils einige Stufen tiefer (Senkgarten). Im Park befindet sich eine äquatorparallele Sonnenuhr des Bildhauers August Tölken.

die Sonnenuhr im Focke Garten
die Sonnenuhr von August Tölken im Focke Garten

Blick zum Bremer Wesertower vom Fockegarten
Blick zum Bremer Wesertower vom Fockegarten

im Bremer Fockegarten
im Bremer Fockegarten

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unser Umland Wümmewiesen

Bremen – Indian Summer im Blockland

In der Stadt – mitten auf dem Land

So oder so ähnlich könnte man das Leben im Blockland beschreiben, denn obwohl es offiziell ein Stadtteil von Bremen ist, ist es in Wahrheit aber doch viel mehr Dorf als Stadt. Rund 15 km erstreckt sich der Blocklander Deich und folgt dabei immer schön dem lauf der Wümme. Obwohl es das Blockland auf eine beachtliche Breite bringt, leben hier nur ca. 400 Einwohner.

Das Blockland ist ein Landschaftsraum, der überwiegend durch flaches Marschland mit einer Höhe von 0,7 bis 1,8 m über NN geprägt ist. Es gehört zur Wümmeniederung.   Ohne Deiche würden weite Flächen bei jeder Flut überschwemmt werden.Der Ortsteil wird nördlich und westlich begrenzt durch den Unterlauf (Tidengewässer) der Wümme und durch die lesum, südwestlich durch das Maschinenfleet bzw. die Autobahn A27 und die Bremer Düne und südöstlich durch den Kuhgraben. Der östliche Teil zwischen dem Weg Südwenje und dem Kuhgraben wird Wetterung genannt (in diesem Fall also keine Gewässerbezeichnung).

im-Blockland, Blick auf ein Siel
im-Blockland, Blick auf ein Siel

 

die Blocklander Hemmstrasse
die Blocklander Hemmstrasse

die Wümme bei Dammsiel
die Wümme bei Dammsiel

Die Wümme  ist der 118 km lange Hauptquellfluss der Lesum, die ab der Vereinigung mit der von Nordosten (rechts) herankommenden Hamme noch weitere 10 Kilometer bis zur Mündung in die Unterweser  zurücklegt. Von Borgfeld (km 0,00) bis zum Zusammenfluss mit der Hamme (km 18,53), dem Tidenbereich, zählt die Wümme zu den sog. sonstigen Binnenwasserstraßen des Bundes.

Die Wümme fließt durch das nördliche Niedersachsen und Bremen.  Die Wümme gehört zu den saubersten Flüssen Norddeutschlands.

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unser Umland

Syke – Friedeholz -der Herbst ist der Frühling des Winters

Das Zitat des Bildtitels stammt von Henry Toulouse Lautrec.

Syke ist die größte Stadt und drittgrößte Kommune im niedersächsischen Landkreis Diepholz. Sie liegt im Osten des Naturparks Wildeshauser Geest, etwa 19 Kilometer (Luftlinie) südlich von Bremen.

Östlich des Stadtkerns von Syke befindet sich das Friedeholz, ein überwiegend mit Buchen und großen, stark duftenden Douglasien besetzter Staatsforst. In dem Wald befindet sich ein bronzezeitliches Hügelgräberfeld. Im Jahr 2010 wurden auf einer Fläche von 4,5 Hektar im Friedeholz 2.500 Bergahorn-Setzlinge gepflanzt.

Der Staatsforst Friedeholz wird bei schönem Wetter nicht nur von Einheimischen sondern auch von vielen Bremern besucht.

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die Bremer Neustadt

Bremen – Friedhof Buntentor – goldener Oktober

Den Friedhof am Buntentorsteinweg gibt es seit 1882, und er ist somit „der Senior“ unter den Bremer Friedhöfen. War er anfangs im Besitz einer Gesellschaft, wurde der Friedhof erst 1939 von der Stadt Bremen übernommen. Einmalig dürfte auch die Alte Urnenwand sein

Hier liegen u.a. die Hochspringerin Dora alias Heinz Ratjen, der Stadtbaumeister Johann Georg Poppe  und auch Bremens pfiffige Fischverkäuferin Lucie Flechtmann. Ausserdem viele Bremer Sinti.

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die Bremer Neustadt Innenstadt

herbstliche Stimmung

Blick auf die kleine Weser in Bremen, Richtung Werdersee.

Die Kleine Weser in Bremen ist ein 2 km langes Nebengewässer der Weser. Sie trennt den westlichen Teil des Stadtwerders samt Teerhof von der Neustadt samt Buntentorsvorstadt.

Der Werdersee ist ein 1953 bis 1960 angelegter und zwischen 1981 und 1987 vergrößerter See in der Flutrinne weseraufwärts der Kleinen Weser.

Vom Mittelalter bis zum Bau des Wehrs 1968 am Teerhof war die Kleine Weser (im 17. Jahrhundert noch dreieinhalb Kilometer lang, bis nach Huckelriede) ein flussaufwärts blind endendes Tide-Gewässer, das nur bei Flusshochwasser durch eine Flutrinne Wasser aus Richtung Mittelweser erhielt, genaugenommen also eine schmale, langgezogene Bucht in einem alten Flussbett. Sie wurde auch „Ohle Weser“ („Alte Weser“ im Sinne von Altwasser) genannt.

Von 1953 bis 1960 wurde die Flutrinne zur Verbesserung des Hochwasserschutzes verlegt und teilweise vertieft. War sie vorher gegenüber dem Peterswerder vom Flussbett der Weser abgezweigt, also unterhalb des 1911 gebauten Hemelinger Weserwehrs, so zweigt sie seither zwei Flusskilometer oberhalb dieses Wehrs ab. Dadurch entstand die Möglichkeit, das Weserwehr bei Hochwasser zu entlasten. Außerdem konnte die vorher bestehende teilweise parallele Flutrinne durch den Peterswerder eingespart werden. Im Rahmen dieser Maßnahmen wurde ab ca 1953 der Werdersee unter dem Schlagwort „Vom Stadtkern in die Landschaft“ nach Plänen von Wilhelm Hübotter angelegt. Er begann am Deichschartweg und war 2,4 Kilometer lang. Seine Umgebung wurde parkartig mit Liegewiesen und Spielplätzen gestaltet. Von der Kleinen Weser war der Werdersee durch eine Landbrücke getrennt, durch die hindurch nur eine relativ schmale Verbindung bestand.

1968 wurde in die Kleine Weser 320 Meter östlich ihrer Mündung in die Weser ein Wehr eingebaut, das sie oberhalb von der Tide abschirmt. Die westlichen 300 Meter der Kleinen Weser sind nach wie vor ein Tidengewässer. Die Trennung zum Stillgewässer bildet das Wehr in der Kleinen Weser, das den Tidenhub absperrt. Das Wehr wurde 1972, zehn Jahre nach dem Hochwasser von 1962, zwischen der Teerhofinsel und dem Alten Deich auf der Neustadtseite errichtet. (Quelle Wikipedia)

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Innenstadt Peterswerder

Sturmtief Christian

wirbelte im Oktober 2013 alles kräfig durcheinander

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Hastedt Hemelingen Weser

Kraftwerk Hemelingen

Das Kraftwerk der SWB befindet sich in der Nähe des Hemelinger Hafens / Weserwehres

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Bürgerpark

Wiegandtbrücke

Die Wiegand-Brücke im Bürgerpark in Bremen.

Die Mittel für diese Bauwerk stellte 1904 der Generaldirektor des Norddeutschen Lloyds, Dr. Heinrich Wiegand, zur Verfügung. Die ArchitektenFriedrich Wellermann und Paul Fröhlich, die auch zahlreiche andere Bauwerke für den Bürgerpark schufen, lieferten den Entwurf einer steinernen Brücke mit flachem Bogen und bewegtem, massiven Geländer. Der Bau dieser Brücke erfolgte in der ersten Hälfte des Jahres 1905.

Wiegandbrücke 1905
Wiegandbrücke 1905

 

Postkarte der Wiegandbrücke 1910,
Postkarte der Wiegandbrücke 1910

Einsparungen bei der Herstellung der Gründung wirkten sich jedoch so nachhaltig auf die Standsicherheit des Bauwerks aus, daß es Ende 1913 abgebrochen werden musste, da der Einsturz erwartet wurde.Die Brücke konnte allerdings in gleicher Gestaltung mit demselben Natursteinmaterial, jedoch in geringerer Höhenlage wieder aufgebaut werden. die Kosten dafür trug die Witwe des verstorbenen Generaldirektors  Wiegand.

 

Geländer der Wiegandbrücke-im-Bremer-Bürgerpark
Geländer der Wiegandbrücke-im-Bremer-Bürgerpark

Geländer der Wiegandbrücke-im-Bremer-Bürgerpark
Geländer der Wiegandbrücke-im-Bremer-Bürgerpark

 

Die Brücke ist ein geschütztes Kulturdenkmal der Freien Hansestadt Bremen