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Gröpelingen Hafen

Bremen – abendliche Stimmung am ehemaligen Space Park

Das Projekt Space Park wurde Anfang der 1990er Jahre von der in Wiesbaden ansässigen, inzwischen nicht mehr existenten, Köllmann AG als Nachnutzung für das Gelände der ehemaligen AG Weser entwickelt. Der Kerngedanke war dabei die für Urban Entertainment Center typische Verbindung von Unterhaltung und Einzelhandel. Die Finanzierung erfolgte mit Subventionen des Landes Bremen.  Nach der Realisierung von Juli 2000 bis 19. Dezember 2003 wurde der Freizeitpark am 12. Februar 2004 eröffnet. Im Sommer 2005 wurde der nur noch im Kaltbetrieb unterhaltene Bau für die Dreharbeiten des Tatorts Requiem mit der Bremer Kommissarin Inga Lürssen (Sabine Postel) genutzt; dieser wurde im Herbst 2005 ausgestrahlt.

2006 wurde das Gebäude verkauft und unter dem Namen Waterfront Bremen im September 2008 wiedereröffnet.

Die Aufnahmen entstanden im November 2006

 

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die Bremer Neustadt Weser

Bremen-Weserburg Museum für moderne Kunst

Die Weserburg, Bremens Museum für moderne Kunst und für zeitgenössische Kunst in Deutschland. Es befindet sich in vier ehemaligenSpeichergebäuden  auf dem  Teerhof Nr. 20.

Weserburg wurde der wehrhaft wirkende, einem mittelalterlichen Stadttor nachempfundene, Kopfbau des Teerhofs an der damaligen Kaiserbrücke genannt. Ein früheres Kontorhaus stammte aus dem späten 19. Jahrhundert und war mit vier giebelständigen Speichergebäude verbunden. Die Weserfront entsprach den dort typischen Gebäuden. Das Ensemble gehörte von den 1920er Jahren bis 1973 einer Kaffeerösterei  und wurde als einziges Bauwerk der Halbinsel  nach dem Krieg wieder aufgebaut und zunächst gewerblich, später kulturell genutzt.

Die Gründung des Museums entstammt einer Idee, die sich aus einer 1982 gezeigten Ausstellung in der Gesellschaft für Aktuelle Kunst (GAK) entwickelte, die sich auch im Gebäude der Weserburg befindet. Als hier der Sammler Onnasch die Werke des Künstlers Edvard Kienholz ausstellte (Edvard Kienholz. Roxy’s und andere Arbeiten aus der Sammlung Onnasch), kam der Gedanke eines Sammlermuseums auf.

Bis 1991 wurden die vier Speichergebäude auf dem Teerhof nach Plänen der Architekten Wolfram Dahms und Frank Sieber umgebaut. Mit wenigen Deckendurchbrüchen und unter Ausnutzung des Dachraums entstand eine spannungsvolle Raumdisposition mit 6000 m² Ausstellungsfläche, ein idealer Speicher für Sammler von Gegenwartskunst.

 

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Hafen Überseestadt Walle

Bremen- Bremer Tabakbörse

Das Gebäude Bremer Tabakbörse im Bremer Stadtteil Walle , Ortsteil Überseestadt, Speicherhof 1 /  nördlich des Europahafens, entstand 1961/62 nach Plänen von Erik Schott beim Wiederaufbau der Bremer Häfen. Das Gebäude steht seit 2013 unter Bremer Denkmalschutz.

Nach der starken Zerstörung der Bremer Häfen  im Zweiten Weltkrieg erfolgte nach 1945  ein schneller Wiederaufbau.

Der Konflikt umWestneuguinea führte Ende der 1950er-Jahre dazu, dass man das Zentrum des indonesischen Tabakhandels  von den Niederlanden nach Bremen verlagerte. 1959 schloss Indonesien einen Vertrag mit Bremen und drei alte Bremer Rohtabakhandelsfirmen (Hellmering, Köhne & Co., Gebrüder Kuhlenkampff, Frantz Kragh) gründeten mit einem Bankenkonsortium und den indonesischen Partnern die Deutsch-Indonesische Tabakhandelsgesellschaft (DITH).

Für die Tabakauktionen wurde deshalb 1961 die Bremer Tabakbörse im Freihandelsgebiet errichtet.Auf den langen Reihen von Holztischen, den Stells, werden zur Beurteilung dieTabakblattbündel (Doggen) ausgelegt. Für die Makler und Einkäufer gibt es dort Räume und Boxen, um die Tabake schon hier zu Zigarren zu verarbeiten, damit Qualitätsprüfungen und Geschmacksbeurteilung durch Rauchen vorgenommen werden können.

DasLandesamt für Denkmalpflege befand: „Die Tabakbörse am Speicherhof nördlich des Europahafens ist ein herausragendes und anschauliches Dokument der jahrhundertealten Tradition und der Bedeutung Bremens als Tabakstadt sowie ein bemerkenswert gut gelungener Funktionsbau des bekannten Bremer Architekten Erik Robert Schott.“
Früher wurden in der Börse 60.000 Ballen pro Jahr mit einem Wert von 250 Millionen DM versteigert. An jeder Auktion nahmen 300 bis 400nbsp;Personen teil. Heute  nehmen nur noch  ein Dutzend Händler an den Auktionen teil, wobei nur noch um 1500 Ballen hochwertiger Sumatra-Tabak hier vermarktet werden.
Nachdem der Raumbedarf für die Tabakauktionen zurückgegangen ist, werden die Gebäude heute (2017) u. a. auch genutzt durch das Bremer Bühnenhaus mit dem Atelier Bremer Tabakbörse auf 1340 m2 Studioflächen.